Aufbereitung von Erdgas- und Wasserstoffgemischen
H2-MEM
Projektziele
Im Projekt werden Kohlenstoffmembranen als Trenntechnologie für Wasserstoff-Erdgas-Gemische entwickelt und am Versuchsaufbau mit Realgasen getestet. Ziel ist mithilfe der Membranen den Wasserstoffgehalt in Gasgemischen situativ auf < 1 Vol.-% zu senken bzw. auf > 99 Vol.-% anzureichern. Die Membranen wären damit für den Einsatz an kritischen Erdgasnetz und Infrastrukturpunkten, wie CNG Tankstellen, geeignet, welche unter derzeitigen Bedingungen lediglich Konzentrationen von < 2 Vol.-% erlauben.
Anwendung
Langfristig ist die Nutzung der bestehenden Erdgasinfrastruktur eine Option Grünen Wasserstoff wirtschaftlich zu transportieren, zu speichern und zu nutzen. Jedoch kann man insbesondere für die Übergangsphase nicht auf Erdgas verzichten. Die zu entwickelnden Kohlenstoffmembranen sind eine kostengünstige, verfahrenstechnisch einfache und energetisch sinnvolle Option beide Energieträger gemeinsam zu speichern, aber getrennt nutzen zu können. Je nach Anforderungsprofil kann die Technologie den Wasserstoffgehalt der ausgespeisten Gasmengen ab- und anreichern.
- Abreicherung von Wasserstoff in Gasgemischen vor Gasturbinen oder Tankstellen auf Konzentrationen von < 1 Vol.-%
- Anreicherung von Wasserstoff in Gasgemischen vor Wasserstoffanwendunge wie BHKW oder Brennstoffzellen auf > 99 Vol.-%
- Übertragbarkeit der Entwicklung auf Anwendungen in der Chemieindustrie: z.B. Produktion von Wasserstoff aus Erdgas, Synthesegaserzeugung und Biomassevergasung
- Erschließung des Marktes für Membranverfahren, damit Steigerung der Wirtschaftlichkeit sowie Verbesserung der Eigenschaften und Bildung einer Best Practice
► Hier geht es weiter zum Projektposter (PDF)
Der Projektabschlussbericht ist im HYPOS-Mitgliederbereich zur Verfügung gestellt.